Wussten Sie, dass Schulranzen eigentlich beim Militär verwenden wurden? Der farbenfrohe, ergonomische und durchdachte Schulranzen von heute ist das Ergebnis eines jahrtausendelangen Entwicklungsprozesses. Gehen Sie mit uns auf Zeitreise!

Eigentlich ist es ganz einfach: Wer mehr Dinge sammelt, als er mit beiden Händen tragen kann, muss ein Behältnis haben, um sie von A nach B zu bringen. Vor diesem Problem standen unsere Vorfahren bereits, als sie noch Jäger und Sammler waren. Mit Lianen oder primitiven Seilen banden sie zunächst ihr Gut zusammen, beispielsweise Holz. Später verbanden Sie mehrere Stöcke zu einem L-förmigen Gestell, das mit zwei Trageriemen versehen wurde, die so genannte Kraxe. Sie hatte den Vorteil, dass sie wiederverwendbar war und nicht jedes Mal ein neues Bündel geschnürt werden musste. Aus der Kraxe entwickelte sich die Kiepe, ein geflochtener Korb mit zwei Riemen. Jetzt konnte so leicht nichts mehr heraus- oder herunterfallen. Die Kiepen hatten ein relativ hohes Eigengewicht, deswegen wurden für den Transport von Habseligkeiten auch Felleisen genutzt, so bezeichnete man mit Riemen getragene Lederbeutel.

Vom Soldatentornister zum Schulranzen

Der nächste Entwicklungsschritt führte die beiden Prinzipien zusammen: Holzleisten bildeten das stabile Rahmengestell und wurden mit Leder oder Fell bespannt: Der Tornister war geboren. Er vereinte recht hohe Stabilität mit geringem Gewicht und eignete sich ideal für den Einsatz im militärischen Bereich. Der Tornister ist der direkte Vorläufer des Schulranzens, der sich allerdings erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wirklich verbreitete, denn erst jetzt besaßen die Kinder ein paar Schulmaterialien, die sie transportieren mussten. Vorher verblieben die raren und wertvollen Bücher und Unterlagen in der Regel in der Schule.

Schultaschen aus Kunststoff: Mach’s dir leicht!

scout-alpha_power_tractorSchulranzen wurden bis in die 1970er Jahre vorwiegend aus Leder und Leinen hergestellt. Quasi über Nacht wurde dieser klassische Lederranzen 1975 als Schultasche abgelöst: Das Unternehmen Sternjakob brachte den Scout auf den Markt. Er war der erste Schulranzen aus Polyestergewebe, damals stabilisiert mit Pappe. Er bot mehr Volumen bei geringerem Eigengewicht, mehr Tragekomfort und sorgte dank fluoreszierendem Gewebe und reflektierenden Katzenaugen für mehr Sicherheit – eine kleine Revolution in der Schulranzenwelt. 1986 wurde dann unter Mitwirkung Sternjakobs die erste Schulranzen-DIN verabschiedet. Sie beschreibt die Anforderungen, die Schulranzen erfüllen müssen, um auf den deutschen Markt kommen zu dürfen. So müssen beispielsweise die Vorder- und Seitenflächen mit mindestens 10 Prozent reflektierendem Material ausgestattet sein.

Schulranzen bei Emig

Die Modelle wurden immer raffinierter und ergonomisch durchdachter. Die heutigen Schulranzen sind so konzipiert, dass sie den Kinderrücken möglichst wenig belasten. Dank der verschiedener Fächer und Aufbewahrungsmöglichkeiten wird es dem Schüler leicht gemacht, den Schulranzen richtig zu packen. Außerdem berät unser geschultes Team von Emig Sie und Ihr Kind natürlich gerne bei der Auswahl des geeigneten Schulranzens – denn Kinderrücken sind unterschiedlich! In unserem Geschäft in Rüsselsheim können Sie mit Ihrem Kind außerdem die vielen verschiedenen Designs bestaunen, die es mittlerweile gibt – da ist bestimmt der Traumschulranzen mit dabei!